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16. April 2024

Zwischen dem Kunsthistoriker Prof. Dr. Heinen von der Universität Wuppertal und dem Kunst-LK der Q2 entstand ein spannender Austausch hauptsächlich über die Werke von Pieter Bruegel.

Der Besuch des Experten ermöglichte es uns Schüler*innen, einen faszinierenden Einblick in die Welt(sicht) dieses bedeutenden flämischen Malers des 16. Jahrhunderts. Von Anfang an war es das Ziel unseres Gastes, uns aktiv in die Diskussion einzubeziehen und unsere eigene kritische Analyse zu fördern. Während des Vortrags haben wir mehrere Werke von Bruegel genau betrachtet, wobei Prof. Dr. Heinen uns half, die verschiedenen Techniken, Motive und Themen in Bruegels Gemälden zu verstehen.

Besonders bemerkenswert war die Betrachtung von Bruegels Werk "Landschaft mit dem Sturz des Ikarus", in dem der Künstler eine Geschichte aus der griechischen Mythologie visuell darstellt. Der Kunsthistoriker ermutigte uns, die feinen Details zu erkunden, die Bruegels Werke so einzigartig machen, und ließ uns über die Relevanz dieses Gemäldes in der heutigen Zeit nachdenken.

Neben der intensiven Beschäftigung mit Pieter Bruegel brachte Prof. Dr. Heinen uns Schüler*innen auch andere Facetten der Kunstgeschichte näher. Er präsentierte weitere Werke, passend zu denen Bruegels, sowie bedeutende Kunstströmungen und -epochen. Dadurch erweiterten wir unser Verständnis für die vielfältige Entwicklung der Kunst.

Im Vordergrund stand dabei das Motiv der Krake, welches in unterschiedlichen Epochen in die Kunst integriert wurde. Dabei dient die Krake als Symbol für ein Wirtschaftsmonopol und wird bis heute auch als antisemitisches Symbol gegen Jüdinnen und Juden missbraucht. Wir sprachen darüber hinaus über Gesellschaftskritik, z. B. am Kapitalismus, dargestellt von Pieter Bruegel in dem Werk „Die großen Fische fressen die Kleinen“.

Durch den Besuch des Kunsthistorikers konnten wir nicht nur unser Verständnis für die Werke von Pieter Bruegel vertiefen, sondern auch unsere Fähigkeiten zur kritischen Analyse und Interpretation von Kunstwerken weiterentwickeln. Ebenso spielten epochenübergreifende motivgeschichtliche Untersuchungen eine interessante Rolle.

Am Ende des Vortrags waren wir Schüler*innen nicht nur begeistert von der Möglichkeit, uns mit einem Kunsthistoriker auszutauschen, sondern auch davon, wie wir unser Wissen über Pieter Bruegels Werke und das Analysieren von Kunstwerken vertieft hatten.

Text: Nina und Clara (LK Kunst Q2), Foto: B. Föll

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