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Skulptur bzw. Plastik kann aus verschiedenen Materialien hergestellt werden, aber eine besonders faszinierende Art der Skulptur ist diejenige, die aus vermeintlichem Müll geschaffen wird.

Unser Kunst-Leistungskurs der Stufe Q2 unter der Leitung von Herrn Föll hat sich mit dem Thema Max Ernst und seinen humorvollen Bronzefiguren sowie dem Erstellen von Plastiken viel auseinandergesetzt und kam schließlich auf die Idee einen Workshop am 17.09. 2023 in Max Ernsts Geburtsort Brühl zu veranstalten.

Dort trafen sich Herr Föll, der die ganze Aktion aufwendig vorbereitet und in die Wege geleitet hat, sowie die Schüler*innen des Kunst LKs, um mit den Besucher*innen gemeinsam an einzigartigen Plastiken zu arbeiten, die aus unscheinbaren Materialien wie alten Plastikcontainern, Papp-Kartons oder Kunststoffdosen bestehen sollten.

Die Idee, Kunst aus Müll zu schaffen, mag auf den ersten Blick seltsam erscheinen. Aber wenn man genauer hinsieht, erkennt man die Schönheit und den Wert, den diese fantasievollen Plastiken haben. „Zu Beginn war ich echt nicht überzeugt, aber als ich mit meinen Freunden und den Besuchern an unseren Skulpturen gearbeitet haben, sind doch ganz coole Sachen entstanden! “, berichtet Nina M.-A.

Die Plastiken zeigen uns, dass selbst die scheinbar wertlosesten Dinge eine Geschichte und eine Bedeutung haben können. Die Herstellung von Plastiken aus Müll erfordert viel Kreativität und Geschick. Die Künstler*innen müssen die verschiedenen Materialien sorgfältig auswählen und sie dann zu einer harmonischen, ggf. überraschenden Komposition zusammenfügen. Es ist erstaunlich zu sehen, wie aus alten Flaschen, Plastiktüten und anderen Abfällen etwas Neues und Schönes und vor allem ganz Fantasievolles entstehen kann.

Zu unserem Erstaunen waren nicht nur Kinder begeistert von der „Plastischen Werkstatt “, sondern auch viele Erwachsene, die einen eigenen kleinen "Max Ernst" erstellen wollten. Den Workshop haben erfreulicherweise alle Altersstufen und auch mehrsprachige Menschen besucht. Die LK-Schüler*innen haben viele der Gäste tatkräftig unterstützt - ein munteres, kreativ versunkenes Miteinander.

„Auch wenn wir uns zum Teil nicht richtig oder nur auf Englisch austauschen konnten, hat es echt viel Spaß gemacht mit den Besuchern zu interagieren und gemeinsame kreativ zu arbeiten“, berichtet Charlotte Z. Lockere, kreative Begegnungen entstanden auf diese Weise auf dem vorübergehend im Rahmen der Aktion "Brühl macht Platz" von parkenden Autos befreiten Belvedere-Platz. Ein temporärer Freiraum eröffnete sich, der so bei bestem Sonntagswetter eine gut organisierte und einladende gemeinsame Werkstatt ermöglichte.

Zudem sind diese vielen tollen und sehenswerten Plastiken, die am Ende nach etwa drei Stunden fast alle fertig wurden, nicht nur visuelle Ergebnisse, sondern auch Aufrufe zum Handeln. Sie erinnern uns daran, wie viel Müll wir produzieren und wie wichtig es ist, unsere Konsumgewohnheiten zu überdenken. Indem wir Müll in Kunst verwandeln, geben wir ihm einen neuen Wert und zeigen, dass Recycling und Wiederverwendung von Materialien eine Möglichkeit sind, die Umwelt zu schützen: Die Plastiken aus Müll im Stil von Max Ernst sind ein inspirierendes Beispiel dafür, wie Kunst und Nachhaltigkeit miteinander verbunden werden können.

Text: Emma S. (LK Kunst Q2), Fotos: B. Föll

 

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