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Elisabeth-Von-Thüringen Gymnasium

Förderkonzept – Diagnose und Förderung zentraler Kompetenzen

Die Lehrkräfte beobachten zunächst die individuellen Schülerleistungen im Fach Philosophie über einen längeren Zeitraum und lassen sie sich entwickeln, um auf dieser Grundlage ein Leistungsbild zu bekommen.

1. Sicherung von Grundlagenkenntnissen

Wichtigste Maßnahme zur Sicherung der Grundlagenkenntnisse ist der Aufbau des hauseigenen Lehrplans im Sinne eines Spiralcurriculums, so dass in jedem Halbjahr wesentliche Ansätze unter neuem Gesichtspunkt wieder aufgenommen werden. Der Entfaltung und Sicherung der Textanalyse- und der Beurteilungskompetenz wird ein wesentlicher Teil der Unterrichtszeit in verschiedenen methodischen Arrangements gewidmet.

Sollte eine Schülerin bzw. ein Schüler die für den Philosophieunterricht konstitutiven Standards nicht erreichen und in den Defizitbereich geraten, werden - nach Diagnose der individuellen Schwächen - entsprechende Förderhinweise gegeben bzw. Fördermaßnahmen eingeleitet, die ihr / ihm eine gezielte Steigerung der entsprechenden Kompetenzen ermöglichen.

2. Förderempfehlungen (Beispiele)

Nicht nur im Rahmen der Sicherung der Grundlagenkenntnisse, sondern auch zur Förderung leistungsfähiger Schülerinnen und Schüler können u. a. folgende Förderempfehlungen gegeben werden:

  • Kriteriengeleitete Selbstevaluation (z. B. Lesekompetenz, SoMi - Kompetenzen)
  • Analyse von Klausurkorrekturen als Diagnoseinstrument von Stärken und Schwächen
  • Überarbeiten von Hausaufgaben oder Klausurteilen unter einem selbst gewählten / von der Lehrkraft empfohlenen Schwerpunkt
  • Formulieren eines Unterrichtsergebnisses (Teilaspekt, Fazit, ..) z. B. mit dem Schwerpunkt: knapp, aber sachlich umfassend, inhaltlich korrekt und sprachlich präzise
  • Vorbereitete Rekapitulation von Unterrichtsinhalten, Diskussionsergebnissen, Textanalysen vor dem Kurs mögliche Schwerpunkte: Faktenwissen, logische Verknüpfung von Gedanken, Rekonstruktion und Darstellung von (ungenannten) Prämissen und Folgerungen u. ä.
  • Arbeit an einem individuellen theoretischen und/oder praktischen Projekt mit Präsentation
  • Erstellung individueller Produkte (Leserbrief, Interneteintrag in Foren, Suche nach interessanten Websites zu philosophischen Themen bzw. für das Fach Philosophie)
  • Verfolgen der Berichterstattung über philosophische Themen in den Medien und knappes Referieren vor dem Kurs, z. B. über Preisverleihungen und damit einhergehenden Auseinandersetzungen; Leserbriefe und Interneteinträge zu aktuellen ethischen Streitpunkten.
  • Recherche bzw. Überarbeitung z. B. von Wikipedia – Artikeln über Philosophen / philosophische Themen
  • Einarbeiten in ein ausgewähltes Thema und Weitergabe durch ein kurzes Referat
  • Wahrnehmen außerschulischer Angebote: „Funkhausgespräche“ des WDR, Preisverleihungen und Gastvorlesungen in der Philosophischen Fakultät der Universität, VHS-Angebote
  • „Lernen durch Lehren“: Übernahme einer Unterrichtsstunde / eines Teiles einer Unterrichtsstunde

Förderung besonderer interessierter und begabter Schülerinnen und Schüler

Der Förderung besonders interessierter und begabter Schülerinnen und Schüler ist ein Anliegen des Philosophieunterrichtes am EvT; es wird derzeit konkretisiert durch folgende Anregungen:

  • Teilnahme an Veranstaltungen der Universität zu Köln wie Preisverleihungen und Gastvorlesungen (u. a. von Martha Nussbaum, Noam Chomsky, dem Nobelpreisträger Amartya Sen); an der in jedem Wintersemester stattfindenden Vorlesungsreihe (Abendveranstaltung) des Philosophischen Seminars zu unterschiedlichen aktuellen philosophischen Problemstellungen.
  • Teilnahme am jährlichen Essay - Wettbewerb Philosophie; erfolgreiche Essays werden auf der Homepage veröffentlicht: <weiter>
  • Ermunterung zu einem Schülerstudium an der Universität zu Köln: Dabei belegen unsere Schülerinnen und Schüler reguläre Lehrveranstaltungen und erbringen im Rahmen ihres Studiums Leistungsnachweise.

Den verpassten Schulstoff müssen Schülerstudentinnen und –studenten zugleich selbständig nacharbeiten. Die Studienleistungen können auf das reguläre Studium angerechnet werden.