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Nach der Europawahl 2019 durften die Schüler*innen des Elisabeth-von-Thüringen-Gymnasiums in der Woche von 20. bis zum 24. September nun schon zum zweiten Mal an der „Juniorwahl" teilnehmen.

Bei dem Projekt haben deutschlandweit über viertausend Schulen gemeinsam die Bundestagswahl 2021 simuliert – allein am EvT haben über 600 Schüler*innen, von der fünften Klasse bis zur Oberstufe, ihr Kreuzchen gemacht.

Bei der „Juniorwahl" wird großen Wert auf eine authentische Wahlerfahrung gelegt. Alle Wahlberechtigten wurden per Wahlbenachrichtigung eingeladen und haben in unserem Wahlbüro den gleichen Stimmzettel erhalten, den auch ihre Eltern am 26.9. ausfüllen durften. Die Schüler*innen konnten ihre Wahl im Geheimen in Wahlkabinen durchführen und ihre Stimme anschließend in der Wahlurne abgeben.

Der Wahlvorstand, bestehend aus dem Leistungskurs Sozialwissenschaften der Q2 sowie einigen Schüler*innen der 9b, achtete dabei auf die Überprüfung der Personalien, den reibungslosen Ablauf im Wahlbüro und die Dokumentation im Wahlverzeichnis.

Richtig spannend wurde es dann noch einmal bei der Auszählung. Sechs Schüler*innen des Leistungskurses haben am Freitagmittag alle 647 Stimmzettel ausgezählt und waren damit die ersten, die von der Zusammensetzung des fiktiven EvT-Bundestages wussten.

Die absolute Mehrheit konnten, genau wie bei der Europawahl vor zwei Jahren, die Grünen für sich gewinnen (54%). Auch ihr Kölner Direktkandidat, Sven Lehmann, konnte sich gegen seine Mitbewerber*innen durchsetzen. Zweitstärkste Kraft wurde die FDP (13%). CDU (7%) und SPD (9%) müssen sich dahinter einreihen.

Daneben hat es außerdem die Linke knapp in den EvT-Bundestag geschafft, während die AfD diesen mit weniger als einem Prozentpunkt verlassen musste. Unter den kleinen Parteien konnten die Piraten, die Partei, die Tierschutzpartei und Volt noch einige Stimmen gewinnen, aber auch sie schafften es nicht über die 5%-Hürde.

Interessant ist sicher auch ein Blick auf die deutschlandweiten Ergebnisse der „Juniorwahl", die sich teilweise von denen des EvT unterscheiden.

Wir hoffen, auch 2022, bei der NRW-Landtagswahl, wieder am Projekt „Juniorwahl" teilnehmen zu können, um die Meinungsbildung unserer Schüler*innen weiter zu stärken und ihre Stimmen abbilden zu können. 

L. Fiestelmann