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Klimaschutz im Klassenzimmer? Passt das zusammen?

Die 9c sagt: Natürlich! Und zwar gleich in mehrfacher Hinsicht: Schulen verbrauchen nicht nur selbst täglich sehr viel Energie, sie bieten auch einen idealen Raum, um junge Menschen schon früh für den Klimaschutz zu interessieren. Zum Beispiel durch die Beschäftigung mit folgenden Fragen: Wie kann ich meinen CO2-Fußabdruck verkleinern? Oder: Was hat unsere Ernährung mit dem Klima zu tun?

Aber mal von vorne... Das Curriculum Erdkunde der Klasse 9 sieht u.a. die Themen „Überbevölkerung“, „Migration“, „Wachsende und schrumpfende Städte“ und „Globalisierung und globalisierte Landwirtschaft“ vor. Die Klasse 9c erstellte und interpretierte Bevölkerungspyramiden, beschäftigte sich mit dem Human Development Index und den Sustainable Development Goals, löste Mysterys zu Fluchtursachen, entwarf Konzepte zur Rettung der Shrinking City Detroit, erstellte Flussdiagramme zur Arbeit der Global Player u.s.w., jedoch mündete fast jede Fragestellung in zwei Themen:

Nachhaltigkeit und Klimawandel

Nach der Bestimmung des eigenen ökologischen Fußabdrucks und somit der Verdeutlichung der Emissionen jedes einzelnen von uns, aber auch der anderen Menschen in Deutschland, Europa und der ganzen Welt, erarbeitete die Klasse einige Vorschläge, die direkt am EvT ansetzen.

Die Ideen:

  • Die Flure der Aufklärung:

In den Fluren des EvT werden Informationen aufgehängt, auf denen Methoden erklärt werden, wie man selbst etwas gegen den Klimawandel tun kann (zum Beispiel: regional kaufen, weniger Fleisch essen, weniger Müll produzieren, Fahrrad fahren statt Auto).

  • Offener Kleiderschrank:

Funktioniert im Prinzip wie ein Bücherschrank; in der Pausenhalle gibt es einen offenen Kleiderschrank, in den man gut erhaltene, zu klein gewordene oder nicht mehr gefallende Klamotten hinhängen kann. Diese Idee ist besonders nachhaltig, da bei der Produktion von Kleidung viel CO2 ausgestoßen wird.

  • Automatisches Licht:

Uns ist aufgefallen, dass das Licht mit Bewegungssensor oftmals länger brennt als nötig. Man könnte hier die Brennphasen verkürzen.

  • Mülltrennung in den Klassenzimmern

Nachdem nun überall in der Schule Mülleimer mit Trennungen aufgestellt wurden, sollten die Klassenzimmer dringend nachgerüstet werden.

  • Umweltpapier und Tauschbörse:

Alle LehrerInnen und SchülerInnen steigen komplett auf Umweltpapier um. Außerdem könnte man eine Tauschbörse für Büromaterial oder Haushaltswaren anbieten, um den Plastikverbrauch zu reduzieren.

  • Vegetarischer Tag:

An einem oder mehreren Tagen in der Woche wird in der Mensa und am Kiosk kein Fleisch angeboten.

  • To-Go-Becher:

Kakao und ähnliche Getränke am Kiosk und in der Mensa könnten in wiederverwertbaren Bechern ausgegeben werden. Weiterhin könnten Snacks in Plastikverpackungen aus dem Programm genommen werden.

  • Heizkörper bedienen:

Die zentrale Regelung der Temperaturen führt oft zu Überhitzung in den Klassenräumen. Ein Austausch der alten Heizkörper, sowie eine enegieffizientere Nutzung derselben, könnte ein Anfang sein.

  • Fahrradweg vor dem EvT:

Die Fahrradfreundlichkeit vor dem EvT soll ausgebaut werden, in dem es einen getrennten, sicheren Fahrradweg auf dem Parkplatz vor der Schule gibt. So kommen vielleicht noch mehr SchülerInnen mit dem Fahrrad, statt sich mit dem Auto bringen zu lassen.

 

KLIMASCHUTZ FÄNGT BEI UNS AN!

 Natalie Schaar und die 9c